Als President Roosevelt im Dezember 1941 grünes Licht für das Manhattan Project gab, galt das Projekt als undurchführbar. In viel zu kurzer Zeit musste ein vollkommen neues Feld beackert werden, mit begrenzten Ressourcen und unter enormem Zeitdruck. Es wurde alle verfügbare Expertise in der Kernforschung benötigt, doch die in Frage kommenden Experten waren über das ganze Land verteilt. Oppenheimer als wissenschaftlicher Leiter des Projekts bestand darauf, die Experten des Landes in Zentren zu kasernieren; das Herz und Gehirn des Projekts wurde in Los Alamos, New Mexico, eingerichtet. Prof. Steinhauser ist Absolvent der TU Wien und blickt auf langjährige Auslandserfahrung zurück, die ihn unter anderem auch nach Los Alamos verschlug. Als Steinhausers dortiger Chef dessen Labor mit den Worten „Ich habe hier etwas für Dich“ betrat, begann für den Nuklearforensiker und Hobbyhistoriker eine Reise in die 1940er Jahre, die ihn bis heute nicht mehr loslässt.